Steigentesch, Andreas Freiherr von

zwischen 1736 und 1742; aus Tettnang, BW. oder Konstanz, BW.; Vater: Franz Andreas, gräflich Montfortischer Hofrat in Tettnang, dann in der vorderösterreichischen Kanzlei in Konstanz; Mutter: Maria Martha Johanna Gröpp; Schulbesuch in Tettnang; 1756-1759 Studium beider Rechte in Innsbruck; österreichischer Soldat im 7-jährigen Krieg; Entlassung wegen Verwundung; Studium in Freiburg/Br. und Innsbruck; Reisen durch Deutschland, England, Frankreich, Spanien und Italien; 1766 I.U.D. in Mailand; 1767-1768 Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar, Hessen; Sekretär des Kammerrichters Franz, Graf von Spaur; 1768-1783 bischöflich Hildesheimischer Hof- und Regierungsrat; 1770 auch Assessor des Offizialatgerichtes; 1783.12.05. im Zuge seiner Berufung an das Reichskammergericht Nachgraduierung zum Lizentiat des Rechts in Giessen; 1783-1797 Assessor am Reichkammergericht für den Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; 1797 wirklicher Geheimrat von Kurmainz als Prinzipal- und Reichsdirektorats-Gesandter zum Reichstag in Regensburg; 1799 kurmainzischer Konferenzminister; 1800-1801 kurmainzischer bevollmächtigter Minister am Kaiserhof in Wien; 1769 1.Ehe mit Franziska Lochhausen; 1772 2.Ehe mit Johanna Philippine Charlotte Rettberg; Vater: kurbraunschweigischer Amtsschreiber in Rotenkirchen, Niedersachsen; †1802.07.04. in Regensburg; Biographie nach: Jahns, Sigrid: Reichskammergericht, Bd.2, Biographien.

Jahns, Sigrid: Das Reichskammergericht und seine Richter, Bd.2,2, Köln 2003, (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im alten Reich ; 26,2,2), S.1157-1172.